Es gibt sie schlichtweg nicht! Nicht einmal dann, wenn wir masslos erfinderisch sind. Es gibt keine Sicherheit, weder für unsere berufliche Existenz, unser Dach über dem Kopf, unser Geld auf dem Konto (für jene die es unter dem Kopfkissen haben: es gibt geldfressende Bettwanzen). Wir können uns einen Partner aussuchen, der uns vermeintlich Sicherheit vermittelt, um dann früher oder später an dieser unlösbaren Aufgabe zu scheitern. Ein sicheres Auftreten kann ins schwanken geraten, ein gesicherter Parkplatz kann von einem frechen Mitmenschen in Beschlag genommen werden, selbst ein durch Seil und Anker gesichertes Segelschiff kann durch starken Wind und Wellengang gelöst werden.
Kann ich mir selbst sicher sein? Wie oft überraschen wir uns selbst durch unsere Taten, Worte und Gefühle?
Das Einzige sichere im Leben, das es eines Tages enden wird.
Und was jetzt?
Vertrauen zu sich selbst. Vertraust du dir?
Am Wochenende habe ich einer Freundin auf einem Dorfmarkt geholfen. Unser Wunsch war bescheiden: Hauptsache trocken.
Morgens um 4 Uhr wurde ich vom heftigen Regen geweckt und dachte nur „Oh, nein!“
Kurz vor Aufbruch zum Markt hat mir mein Bauch erzählt: Vertraue!
Meine kurze Hose habe ich schnell gewechselt, weil es zu kalt, aber trocken war. Ab Mittag hatten wir einen wolkigen, sonnigen und warmen Markttag. Alles Bestens und mein Vertrauen wurde belohnt.
Was ich gemacht hätte, wenn es den ganzen Tag geregnet hätte?
Sicherlich nicht mit dem Leben gehadert. Ich hätte meine hohen Wanderschuhe angezogen, damit die auch mal endlich wieder sauber werden.
Leben ist nicht das was uns passiert, sonder was wir daraus machen, während es passiert. Wir uns und unserem Leben Vertrauen entgegen bringen, dass wir allen Wetterfronten und jedem steinigen Weg gewachsen sind.
Wie dieser kleine Spatz, der in Hergiswil am Vierwaldstättersee mit mir ein Gipfeli gefrühstückt hat.
Danke schön, in dein Vertrauen und dein Hier sein.
Erika
Schööön!!! Und wie war der Markt????
Von meinem iPhone gesendet
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