Machu Picchu

Als kleines Mädchen liebte ich es im Katalog, damals war es der Bader oder Quelle-Katalog, all die Sachen anzukreuzen, die ich gerne haben wollte und mir wünschte. Natürlich habe ich niemals eines davon erhalten. Aber alleine der Gedanke daran und die freie Wahl zu haben, hatte mir Spass gemacht.

Lauferei

Lauferei

Inzwischen sind ein paar Jahre ins Land gezogen, vieles habe ich mir gekauft, habe ich geschenkt bekommen oder ist mir zugefallen. Mein Kleiderschrank ist gut gefüllt, zum Glück habe ich keinen Schuh-Tick – ausgenommen Leinenturnschuhe, doch die muss ich witterungsbedingt bald einmotten. Und in den letzten Jahren haben sich aufgrund meiner Entwicklung und Erfahrungen die Prioritäten in meinem Leben verändert. Meine Wunschliste ist nicht kleiner geworden, doch ich finde diese in keinem Katalog aufgelistet und kann sie unter keiner Gratistelefonnummer bestellen.

Rückblickend ist mir aufgefallen, dass viele meiner Wünsche, die ich eher leise geäussert und bald darauf wieder vergessen hatte, sich nach mehr oder weniger längerer Zeit, erfüllt haben. Vor ca. 20 Jahren habe  ich etwas über Machu Picchu gelesen, die heilige Stadt der Inkas in Peru. Fasziniert von dem Mythos und der Geschichte dachte ich damals, da möchte ich gerne mal hin und den Sonnenaufgang bewundern. Vor ca. 3 Jahren sah ich Dokumentationen, las Artikel und Reiseberichte, der gesamte Berg trat näher an mich heran.

Zu meinen runden Geburtstagen habe ich spezielle Reisen unternommen. Der 50. ist nächstes Jahr dran und vor einem Jahr wusste ich genau, wo ich dann sein möchte. Auf dem Machu Picchu! Aber nicht mit dem Zug, sondern ich will laufen. Vielleicht erklärt sich hiermit mein Drang, auf immer höhere Berge zu krabbeln. Ich möchte die längere Route laufen und wünsche mir von Herzen, am frühen Morgen in Machu Picchu anzukommen, bevor die Touristenströme mit dem Zug über die Stadt einfallen. Ich möchte ein paar Minuten die Magie dieses Ortes fast ungestört wahrnehmen dürfen.

In einem Jahr werde ich in Peru sein, daran zweifle ich keine Sekunde. Ab nächstem Frühling werde ich mein Laufpensum steigern und auch wieder spanisch lernen. Es wird eine einzigartige Reise!

Das kleine und das grosse Mädchen hat sich äusserlich sehr verändert, vieles im Inneren hat all die Jahre überlebt: niemals die Träume zu verlieren, der Glaube an die Erfüllung der Wünsche, die für ihre persönliche Erfahrung und Entwicklung wichtig sind, und ein tiefer Glaube, das alles möglich ist!

Das Leben hat mich gelehrt, dass zur rechten Zeit Menschen meinen Weg kreuzen, die mich meinem Ziel näher bringen, dass ich über Inserate stolpere und mir Informationen zufallen, die wertvoll sind und letztendlich das gesamte Leben ein großes Netzwerk ist. Bewegen wir uns aufmerksam und mit Bedacht darin, führt es uns geduldig und liebevoll zu den Zielen unseres Herzens.

Lass dir niemals deine Träume und Wünsche nehmen, egal was die anderen dir erzählen.

Herzliche Grüsse

Erika

 

 

Über Erika

Mein Nachname ist Programm in meinem Leben. Immer in Bewegung, selten still, oft schweigend, mit offenen Augen das Leben und die Welt beobachten. Mit den Gedanken einen Schritt voraus und den Gefühlen einen Schritt hinterher. Immer öfter bewusst im Moment, häufig auf Reisen irgendwo zwischen Himmel und Erde, mit festen Boden unter den Füssen. Liebe die Berge und das Meer, brauche Bäume zum auftanken und das Meer zum loslassen. Was ich dabei erlebe, entdecke und beobachte - darüber schreibe ich.
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