Der Schnee von gestern,
schwimmt heute in all seiner Klarheit im See,
hinabgeschwemmt von einer Regenwelle in einer Nacht.

Lauferei
Der Stein, der gestern noch an seinem über Jahrhunderte angestammten Platz, als Teil eines Ganzen in vollkommener Materie existieren durfte, liegt jetzt als riesiger Findling im Tal. Eine Welle des Lösens aus festgefahrenen Strukturen.

Lauferei
Gestern noch die Hände warm eingepackt in selbstgestrickten Handschuhen, streicht die warme Luft mit dem Hauch eines misstrauischen Frühlingsgefühl über die blasse Haut.
An einem Tag abgrundtiefe Müdigkeit, die keinen Platz zum schlafen findet. Wird sie am nächsten Tag durch Aktionismus abgelöst, der sich den Weg ins Freie bahnt und ein früher Frühlingsputz den Staub und Ballast des Winters hinausspült.

Lauferei
Orientierungslos und entwurzelt mag es sich anfühlen.
Nichts – weder die Welt, die Menschen noch die Natur erscheinen in Balance. Manchmal bedingt es aus dem Gleichgewicht zu fallen, um zurück zu finden an seinen Platz und es mag sich neu – ungewohnt anfühlen.
Wellenbewegungen ohne Rythmus und Berechenbarkeit. Dazwischen ein kleiner Moment der Ruhe, der Stille, der Erholung. Frei von Starrheit mit der nächsten Welle treiben und darauf vertrauen, getragen zu werden, ohne Antwort auf die Frage „wohin und wozu“.

Lauferei
Zwischen all dem Auf und Ab, Hin und Her eine Welle der Freude, Geborgenheit und Liebe. Ein Lachen aus tiefsten Herzen.
..der Schnee von gestern, schwimmt heute in seiner Klarheit im See und eines Tages wird daraus eine Schneeflocke, die sich ganz sanft auf die Erde fallen lässt.
Ein herzlicher Gruss
Erika
Eine sehr schöne und poetische Beschreibung dafür, dass alles im Fluss, in Bewegung ist. Du hast es auch wunderbar mit den Fotos illustriert. Liebe Grüße. 🙂
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Danke schön und liebe Grüsse
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Ganz Wunderbar liebe Erika…“Frei von Starrheit mit der nächsten Welle treiben und darauf vertrauen, getragen zu werden, ohne Antwort auf die Frage “wohin und wozu”…. ich warte auf die nächste Welle 🙂 Lieben Gruß Michi
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Danke dir Michi. Habe auch Pause…
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…und die Foos passen hervorragend dazu (am besten gefällt mir das entspannte Felltier 😀 )
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Danke dir. Mir auch und ich muss immer schmunzeln….
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So sehr ich Schnee- und Eisbilder liebe – hier ist dennoch das entspannte Felltier auch mein Favorit. Rot ist die Liebe… 🙂
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Wird auch mein Favorit bleiben, bis ich wieder ein Foto von Gini bekomme
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Ein sehr schöner Text und tolle Fotos.
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Danke dir!
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wunderschön ist das, wünsche einen möglichst regenfreien Tag
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Danke lieber Klaus. Es scheint die Sonne. Liebe Grüsse Erika
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Danke dafür. Ein in Bild und Text sehr gelungener Beitrag über den Fluss des Lebens. 🙂
Dazu ergänzend ein Zitat, das unsere größeren und kleineren Zyklen im irdischen Dasein in einen noch weiteren Zusammenhang stellt:
„Wir sind im weitesten Sinne Sternenstaub. Eisen und andere schwere Elemente werden zum größten Teil in Supernovae vom Typ 1 produziert. Es gäbe uns nicht, wenn es nicht solche Explosionen gäbe.“ [Dr. Oliver Krause vom Max-Planck-Institut für Astronomie in Heidelberg]
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Herzlichen Dank!
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Ein wunderschöner Text, liebe Erika, der mich im richtigen Moment erreicht. Das tut gut, das geht mir heute Abend nicht aus dem Kopf.
Liebe Grüße Marlies
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Das freut mich, liebe Marlies. Mögen die Wellen dich in eine sanfte Nacht tragen…herzliche Grüsse Erika
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Das wäre ein Traum!
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wünsche einen guten Tag
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Danke, dir auch
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Freitag-Wochenende, viel Spaß
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Ein herzlicher Gruß zurück und wieder einmal „Danke!“ für die wunderbaren Fotos (wie Du mich kennst, zieht es mich natürlich vor allem zu diesem Katzenbauch…).
Helga
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möge es ein gutes Wochenende werden
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Für dich auch! Lieber Gruss
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Schnee und Berge! Oh ein Traum ❤
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Der Schnee kommt und geht in diesem sehr speziellen Winter. Die Berge bleiben zum Glück.
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Ja Glück ghabt 🙂
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