Die Anderen

Mir drehts die Zehennägel rauf! (ein bayrischer Ausdruck für Empörung), sobald ich in einem Gespräch „Die Anderen“ höre.

Die Anderen haben dies oder das, sind dicker oder dünner, haben mehr oder weniger Geld auf dem Konto, fahren ein kleineres oder grösseres Auto, haben mehr für kürzere Ferien bezahlt, oder oder oder.

Immer im Vergleich! Das Auge mehr auf den Anderen, als auf sich selbst gerichtet. Natürlich schaue auch ich auf die Anderen. Wie hat sie ihren Blog gestaltet, welche Schuhe trägt sie zu ihrem Out-fit, wie handhabt sie oder er diese Situation.

Ich beobachte und informiere mich, nehme das für mich Stimmige raus und sofern es mir möglich ist, setze ich es um. Von Klein auf, orientieren wir uns an unseren Mitmenschen und wir lernen, es ihnen gleich zu tun und sie zu kopieren.  So einzigartig auf die Welt geschickt, wird uns jahrelang Schicht für Schicht Patina aufgetragen.

Wir sind voller Konditionierungen und das Schöne mit zunehmenden Alter: wir erkennen sie und dürfen sie ablegen. Weil sie uns einengen, behindern und niemals wirklich zu unserer Persönlichkeit gehörten.

Das entdecken der eigenen Persönlichkeit, des ureigensten Wesens und der Individualität ist ein langwieriger, manchmal sehr schmerzhafter Prozess. Der Wichtigste und wertvollste im Leben. Es wird niemals enden, wie wir uns auch nicht gegen das Atmen entscheiden können. Mit dem letzten Ausatmen endet unsere irdische Erfahrung und ich wünsche mir, dann dort oben auf einem Bankerl zu sitzen und sagen zu dürfen: A Gaudi war`s!

Noch besser ist es, JETZT einen Moment innezuhalten und zu sagen: Das Leben ist schön!

Gelingt nicht täglich, ich arbeite daran!

 

Über Erika

Mein Nachname ist Programm in meinem Leben. Immer in Bewegung, selten still, oft schweigend, mit offenen Augen das Leben und die Welt beobachten. Mit den Gedanken einen Schritt voraus und den Gefühlen einen Schritt hinterher. Immer öfter bewusst im Moment, häufig auf Reisen irgendwo zwischen Himmel und Erde, mit festen Boden unter den Füssen. Liebe die Berge und das Meer, brauche Bäume zum auftanken und das Meer zum loslassen. Was ich dabei erlebe, entdecke und beobachte - darüber schreibe ich.
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