„Frisches Bauernbrot mit guter Butter und Nutella!“
Das war mein Gedanke in der Meditation nach den Yogaübungen. Seit über 15 Jahren praktiziere ich Yoga. Und wann immer wir mit der Meditation starten und eigentlich der Geist und die Gedanken zur Ruhe kommen sollten, startet in meinem Kopf der Turbo. Ich kann mich noch so konzentrieren, das Nutellabrot verschwindet nicht mehr. Der Magen knurrt, denn vor dem Yoga esse ich kaum etwas.
Auf dem Heimweg mit starkem Schneetreiben und glitschiger Strasse freue ich mich auf mein Nutellabrot, obwohl es schon spät ist. Solange ich denken kann, begleitet mich Nutella – mal mehr, mal weniger. Dabei spielen die Ernährungs-Gesundheitsapostel-No-go- Argumente für mich überhaupt keine Rolle.
In meiner Kindheit gab es nicht sehr oft Nutella, meist die günstigere Variante. Mit 2 Brüdern aufgewachsen, die ernährungstechnisch ein Fass ohne Boden waren, war der Kampf um das Nutellaglas entsprechend herausfordernd. Als Sandwich-Kind lernte ich, die Ellenbogen sowohl nach rechts, als auch nach links einzusetzen. Seit vielen Jahren gehört mir mein Nutella-Glas ganz alleine. Denn ob bewusst oder unbewusst habe ich mir immer Partner ausgesucht, die kein Nutella mögen. DAS ist mir auch während der Meditation aufgefallen.
So gesehen, war meine Meditation erfolgreich und gar nicht so Gedankenturbulent wie sonst. Vor meinem „inneren Auge“ stand ein Nutella-Glas und mit ihm entstand meine Verbindung zwischen dem kleinen Mädchen und dem grossen Mädchen, das noch immer mit Genuss und Leidenschaft seinen Finger in die Schokocreme steckt und den verschmierten Mund abschleckt.
Heute gabs frisches Sauerkraut mit Schupfnudeln! Mmmm….
Schönen Abend
Erika
Bei einer Diskussion ob mit/ohne Butter – da scheiden sich die Geister wie bei Brot mit Leberaufstrich – mit oder ohne Butter! Ich bin auf alle Fälle für Butter 🙂 wenn schon ungesund dann richtig 🙂
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