Ein tiefer Atemzug und den Geruch des Sommers einatmen, den unvergleichlichen Duft von frisch gemähten Heu, das auf den Hängen in der Sonne trocknet. Aufgeregte Grashüpfer, die um die Wanderschuhe springen.

Lauferei

Lauferei – Blick Richtung Süden
Das Geräusch eines Bergbaches, lange bevor er sich zeigt und Abkühlung verspricht und auch halten wird.

Lauferei – Ruine der Kirche San Gaudenzio
Die erdige Kühle im Wald, in seiner Vielfalt und seinem Artenreichtum über Jahrzehnte gewachsen und sich zu satten, grünen Flächen verdichtet, die sichtbar werden, sobald das Auge eine Lücke findet und sie den Blick aufs Bergell in Richtung Süden frei gibt.

Lauferei
Im Talboden windet sich die stark befahrene Strasse an den kleinen Dörfern vorbei und auch durch sie hindurch. Dörfer mit den klangvollen Namen Casaccia, Borgonovo, Vicosoprano, Stampa, Castasegna und Promontogno, die von der Maira (sie mündet über den Comer See in den Po) flankiert werden.

Lauferei
Hier oben auf dem Sentiero Panoramico sind nur wenige Wanderer unterwegs. Der abwechslungsreiche Weg schlängelt sich westlich des Tales die Hänge entlang, hin zur „Schwelle zum Paradies“, wie einst der Maler Giovanni Segantini sagte.

Lauferei – Blick auf Soglio
Soglio – bekannt durch seine grossen Kastanienwälder, seine einzigartige Lage und seinen Dorfcharakter.

Lauferei – Dorf Soglio und seine Steinhäuser
An der Schwelle zum Paradies ist es still. Der Abend senkt sich der Nacht entgegen und dunkle Gewitterwolken hängen an dem markanten Bergeller Bergmassiv, das sich heute nicht zeigen will.

Lauferei
„Die Berge sind kühl gegenüber den Menschen“ sagte Asta Scheib einmal. (sie schrieb eine Biographie über Segantini),

Lauferei – ein neuer Morgen
Am nächsten frühen Morgen lachen mich die zackigen, schroffen Spitzen der Bergeller Berge an und es ist warm.

Lauferei – Bergeller Bergmassiv
Start in Maloja beim Schulhaus hinunter ins Tal der Beschilderung folgen Via Sett Nr. 64, dann wieder hoch, bei Durbegia oberhalb Borgonovo ist ein kleines Kiosk mit Café und Kuchen (sofern es geöffnet hat) und immer weiter bis Soglio

Lauferei – Promontogno
Wanderzeit 6 – 7 Stunden, je nach Bummelei
Restaurant Stua Granda – sehr gute Kastaniengnocchis
verschiedene Übernachtungmöglichkeiten für jedes Budget

Lauferei – zurück in Maloja und am Silser See
Wunderschöne Bilder, Erika! Sie erinnern mich etwas an die Südalpen in Ligurien. Wir wollen in den nächsten Tagen auch los in die Alpen. Bei uns in Niederbayern und Oberösterreich haben sie natürlich einen ganz anderen Charakter. Weniger „lieblich“ vielleicht, aber auch grandios, ich freue mich schon! Der Blick aufs Grün zwischen den beiden Berghäusern, der gefällt mir am besten. LG, Nadia
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Liebe Nadja dein Zeichenstift würde zu qualmen anfangen. So viele verzauberte Winkel. Jeder Berg ist einzigartig und faszinierend, deshalb werde ich ja auch nie müde sie zu erwandern. Schöne Zeit in den Bergen und liebe Grüsse
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Irgendwann führt mich mein Weg vielleicht auch in diese schöne Gegend. Ich wünsche Dir noch ganz viel Spaß beim Wandern und viele wunderbare Eindrücke und Fotos. LG, Nadia
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Danke, das wünsche ich dir auch.
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Waaas für eine Gegend!!
Liebe Sommersonnengrüße vom Lu
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Das ist es wahrhaftig. Liebe Grüsse auch zu dir
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Dankeschön 😊
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wunderschöne diese typischen Bergdörfer wie z. B. Soglio !!
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Eine unglaubliche Atmosphäre.
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Beautiful! Du hast das Bergell wunderschön festgehalten, da möchte ich am liebsten vorbei schauen 😉
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Danke Tammy. Das nächste Mal im Engadin, einfach ein Stück weiter fahren.
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👍
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Das ist wirklich das Paradies! Unglaublich schön! Ich würde mich total freuen, wenn Du mir den Namen den Wanderung nennst! Wo hadt Du gewohnt? Ich muss da unbedingt hin! Wow, echt toll! LG Simone
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Liebe Simone, das freut mich. Er heisst Via Sett oder Nr. 64. Es gibt noch einen Weg, der führt durchs Tal – Strasse, und einen über die Berge. Derzeit gesperrt wegen Felssturz.
Ich habe im B&B Brügger gewohnt. Sehr einfach, nette Menschen, feines Frühstück. Unbedingt gute und hohe Wanderschuhe anziehen, der Weg braucht Aufmerksamkeit. Und wenn das Kiosk geschlossen hat, gibts keine Einkehrmöglichkeit. Viel Spass und ich bin gespannt, wann du startest. Der Herbst ist natürlich die schönste Zeit dort. Liebe Grüsse
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Dankeschön Erika! Via Sett, hattest du ja auch geschrieben, aber ich war mir nicht sicher, ob das der Name ist. Ich habe die Route gefunden. Wenn man alle Etappen geht rund 100 km. Der beschriebene Weg scheint Etappe 5 zu sein. Mal sehen, wann es vei mir klappt. Seitdem ich in den Neuseeländischen Alpen gewandert bin, haben mich die Berge endgültig gepackt! 😉
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Guten Morgen liebe Erika, ein so schöner Beitrag verkürzt den Arbeitsvormittag ganz enorm – vielen Dank 🙂
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Lieber Arno, ich schicke dir immer sehr gerne eine Brise frische Bergluft. Liebe Grüsse
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Wunderschön…..beim Lesen und Betrachten deiner Fotos ging mir das Herz auf.
Wie schön unsere Welt doch ist!
Ein besonderer Ort scheint das Dorf Soglio mit seinen Steinhäusern und den engen, gepflasterten Gassen zu sein.
Es scheint so ruhig und still – sind die Häuser noch bewohnt?
Sommergrüße aus dem Bergischen Land…
von Rosie
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Danke liebe Rosie. Ja, ich bin auch immer wieder staunend inmitten unserer Welt. Soglio wird abends sehr still. Manchmal hat es viele Tagestouristen. Du hörst dort oben nichts und es ist unbeschreiblich friedlich. Die Häuser sind bewohnt. Viele nur als Ferienhaus. Früher sassen die „Alten“ noch auf dem Bankerl vor dem Haus. Sie sind gegangen…doch es hat auch wieder Nachwuchs. Liebe Grüsse zu dir
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Wie schön, wenn auch die Jüngeren wieder den Wert solch wundervoll stiller Gegenden zu schätzen wissen. In dem kleinen Dorf, in dem ich aufgewachsen bin, hat sich viel verändert. Es gibt dort mittlerweile einen riesigen Handyfunktmasten und in Hörweite eine Autobahn, in den Gärten wächst nur noch selten Gemüse und die Äpfel der Streuobstwiesen sammelt niemand mehr auf.
Von den Bauern bestellen nur noch zwei ihre Felder.
Ja, die Zeiten ändern sich.
Manches ändert sich zum positiven und manches zum negativen.
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So ist es leider liebe Rosie. Schauen wir auf das Schöne – Gute – Bewahrte…..
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Das Bergell, wie wunderwunderschön!
Da war ich seit Jahren nicht mehr. Das abgelegene Tal könnte ich vielleicht in meinem neuen Leben auch mal wieder heimsuchen.
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Ein Weg, ein Ort, eine Bergwelt die heilsam sind. Ja, ich glaube, es würde dir gut tun.
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Wegen Umzugs und sehr viel Arbeit deswegen – zur Zeit nur Lesen und Likes! Grüßle aus dem Schwabenland!
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Alles Gute und liebe Grüsse
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Dankeschön, liebe Erika!
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Eine herrliche Gegend und die bringst einem immer in eine tolle Wanderstimmung.
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Das freut mich liebe Sylvia
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Herrliche Fotos. Wie aus einer Traumwelt.
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Danke dir, das ist es auch auf gewisse Weise😀
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Hoi Erika habe mit Entsetzen festgestellt dass ich schon länger nicht mehr in der Lauferei vorbeischaute. Die Zeit vergeht viel zu schnell, jetzt ist dann bald wieder Herbst und ich will noch so viele Wanderungen machen. Warum bin ich noch nicht pensioniert? Deine Bergelltour, wunderschön ! In Wien scheints dir auch gefallen zu haben, gell? vielleicht ergibt sich wieder mal eine Wanderung zusammen, wäre toll. Liebe Grüsse Jürg
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Wem sagst du das, lieber Jürg. Und jedes Wochenende auf Wanderschaft klappt nicht immer. Aber der Herbst hat noch viele Möglichkeiten. Danke für deinen Besuch. Liebe Grüsse
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war schön, der Besuch bei dir, möge es ein gutes Wochenende werden, das wünsche ich uns, Klaus
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Danke Klaus. Das wünsch ich dir auch.
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