Jeder hat diesen einen Moment im Leben, den er aus der Agenda streichen möchte. Innert eines Augenblicks ist das Leben ein anderes und das, von allen Beteiligten und Betroffenen.

Es wird am Fundament gerüttelt, wohin man schaut, einmal rundherum – Unfall, Feuer, Hochwasser, Krankheit – Schmerz, Leid, Verlust, unwiederbringliche Veränderung – das Leben ist vielfältig. Die einen halten etwas mehr in ihren Händen, andere haben gar nichts mehr.

Sofern man sein Leben noch in seinen Händen hält, kommen die tiefsten und stärksten Ressourcen zum Vorschein. Was es auch immer ist – es kommt der Moment und eine achtsame Persönlichkeit wird erkennen, dass in all dem Unglück sehr viel Glück verborgen war.

Dankbarkeit!

Und es kommt auch der Moment, da Mensch erkennen darf, dass er stärker wurde und innerlich gewachsen ist, wie ein Baum, der seine einzigartige, grandiose Erscheinung, um einen Ring erweitert.

Ob uns die Fliessrichtung des Lebens gefällt oder nicht, am Ende zählt, was wir daraus machen, unser Verhalten, unser Sein. Ob wir es annehmen oder uns dagegen stellen….

Und so, wie jeder stete Tropfen den Stein höhlt, macht jede vergangene Erfahrung, jedes Lernen und jede Begegnung plötzlich Sinn und es darf darauf zurückgegriffen werden.
Seit 2 Wochen bin ich in München. Krankenhaus – Krankenkasse – Kurzzeitpflege – Pflege – Anträge – Reha – intensiv, lehrreich und ich weiss wieder, welche Briefmarke auf einen deutschen Brief gehört.
Zusammenhalten- und helfen, da sein, zuhören, um Hilfe bitten, schlau machen, Glück haben und immer weiter laufen, Flügel ausbreiten und in den Tag fliegen. Und die Liebe zueinander fühlen….
