Die Welle reiten…

…auch dann, wenn es keine hat und nicht immer die Meereswellen gemeint sind.

War es nicht erst vorgestern, dass ich durch die Bilder des Jahres 2022 schaute, um mit einigen meine Weihnachtskarte zu gestalten? Die Karte für 2023/24 liegt bereits auf meinem Schreibtisch.

So oft höre ich, die Zeit verrinnt viel zu schnell und wird immer schneller! Das ist das Alter! Stimmt das wirklich?

Die Flut an Informationen aus aller Welt und aus dem eigenen, kleinen Umfeld füllt das Lebenshaus. Obendrauf schwappt eine Welle der eigenen Wünsche, Pläne, Ängste, Sorgen, Erwartungen und Herausforderungen.

Die Natur hilft einem derzeit auch nicht wirklich Orientierung zu finden. An einem Tag taucht sie ein in den Winter…

und am nächsten in einen SpätSommerHerbst oder Dauerregen-Schneeschmelz-Tag.

An manchen Tagen ist alles a bisserl viel und die Welle zu hoch, zu schnell, zu nass…

Und was machen wir dann?

Wir chillen auf der Welle der Gelassenheit…

drehen der Welt den Rücken zu

und schauen zuversichtlich nach vorne, auch wenn wir nichts sehen

und schenken dem Leben ein Lächeln.

Lassen die Zeit rennen, leeren das Lebenshaus von unnötigen Ballast und danken dem Alter, dass es einem die Weisheit schenkt, an manchen Gegebenheiten nichts ändern zu können, ausgenommen unsere Haltung.

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„Sitzen und dumm schauen“

selbst dabei liefen einem die Schweisstropfen herunter – während diesem heissen, bemerkenswerten Sommer 2023.

Ein Rückblick….

Diese Aufnahme ist einzigartig und kam nur Zustande, da ich mit einem Leckerli im Wasser war…

Der Sommer war bunt, abwechslungsreich, träge und die Bewegungsfreude reduzierte sich auf das Nötigste und wichtigste. Sitzen und dumm schauen fiel einem dabei nicht sonderlich schwer.
Es war auch ein Sommer der Gewitter, Blitze und gewaltigen Donner, farbenprächtige Regenbogen, schier endlose Regentage mit über die Ufer tretende Flüsse und Seen, Temperatursturz mit über 20 C., einheizen und Liegengebliebenes erledigen. Gebraten und eiskalt abgeschreckt.

Einige hundefreundliche Ausflüge in die Höhe, raus aus der stehenden Hitze im Tal, weg von vertrauten Wegen haben mich Neues entdecken lassen – unter anderem im Bergell.

Frisch angesetzte Johanniskraut-Tinktur von der Firma Soglio (keine bezahlte Werbung – mag ich einfach) oder der traumhaft schöne, kühle Klang-Garten des Palazzo Salis in Soglio.

Diesen Sommer hat sich der Walensee selbst übertroffen mit einer lang anhaltenden Traumtemperatur von 23 C. Morgens war es am schönsten. Still und friedlich die Ufer, klar und fast unberührt das Wasser – ich bin ihm dafür und meiner Nähe zu ihm sehr dankbar…

und an manchen Abenden die Abkühlung aufatmend angenommen…

Die heftigen, ausgiebigen Regentage in regelmässigen Abständen haben der Natur gut getan und das Heidelbeeren und Augentrost sammeln war ein Vergnügen.

Wir lauschten den Alphörnern, den Grillen und der Stille…

Mit einer der letzten Gondel den Berg hochfahren und die Landschaft mit den Tieren geniessen und ihnen eine gute Nacht wünschen

Ein herausfordernder Sommer für Mensch, Tier, Natur und schaue ich jetzt zum Fenster hinaus, ist noch etwas von ihm da. Die Berge haben weisse Spitzen bekommen

und das Licht ist genauso, wie ich es liebe. Herbstlicht.

Sitzen und dumm schauen kann so schön sein!

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Bis zum Himmel und zurück

reicht mein Blick über Sonnenblumenfelder in meines Vater`s Heimatland. Die Weite, die Fülle und der Blick auf den Horizont sind unermesslich und für mich ausgesprochen wohltuend.

Unbeschreiblich die Stille….

die vielen positiven Eindrücke, die wir sammeln durften

die Ziellosigkeit und Wahrnehmungen, wie das leise knacken der reifen Getreidehülsen

über dem Lavendelfeld den Duft schnuppern und dem zufriedenem Summen der Bienen und Hummeln lauschen

zwischen den zwei Bäumen, das Plopp einer heruntergefallenen Walnuss abwarten

das aufgeregte freudige Geklapper, sobald die Futterlieferanten im eng gewordenen Nest eingetroffen sind

und jeden Abend den kleinen Naturschutz-See an unserem Ferienhaus in seinem magischen Farbenspiel mit der untergehenden Sonne bewundern zu dürfen

Eine wundervolle, entspannende Reise in den östlichen Teil Ungarns nach Csongrad an der Theiss.

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„Mag er no?“

Diese Frage stellt mir eine meiner betagten Nachbarinnen (und meint damit meine betagte Mops-Dame), während sie in Gesellschaft auf ihrem Rollator in der Sonne sitzt. „Aber ja doch!“ antworte ich.

Schliesslich waren wir eine Woche im Höhentraining. Doch davon weiss meine Nachbarin nichts.

Ein über 100jähriges Ferienhaus oberhalb des Dorfes am Waldrand. Die Landschaft noch karg und die Luft sehr kühl. Die Aussicht weit und mit jedem weiteren Tag auf immer mehr Grün. Ruhig, friedlich.

Es ist sehr ruhig hier geworden – auf meinem Blog. Es fehlten mir die Worte. Umnebelt von Geschichten, Nachrichten und den eigenen Gedanken. Um mich selbst, meine Intuition und mein unverfälschtes Gefühl wahrzunehmen, ist die Natur und der Rückzug, der einzige Raum, um die Spreu vom Weizen zu trennen.

Das klare Weiss bringt die Gedanken zur Ruhe.

Einen Platz finden und Sein. Still halten, sitzen bleiben und die Zeit beim verstreichen beobachten.

In Bewegung bleiben und den eigenen Körper spüren, die pulsierende Lebensenergie wahrnehmen und den Atem tief und gleichmässig fliessen lassen.

Dem Zauber der Natur staunend Aufmerksamkeit schenken.

Neugierig den Tag willkommen heissen und darauf vertrauen, dass alles gut wird…

auch dann, wenn um die Hausecke kein Leckerli versteckt ist.

Den Reichtum im Kleinen entdecken.

Überraschungen und Veränderungen annehmen und weiter gehen

Jeder Augenblick ist kostbar und einzigartig.

Einem anderen eine Geschichte vorlesen und gemeinsam lachen.

Es liegt nicht in meiner Macht die Entwicklungen und Veränderungen in der Welt zu verändern, doch es liegt in meiner Macht, wie ich es wahr nehme, was ich fühle, glaube und denke. Und damit verändert sich meine kleine Welt und mein Sein.

Es mag sein, dass mir wieder einmal die Worte fehlen…und sollte ich gefragt werden: „Magst no?“ werde ich antworten: „Aber ja doch!“

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Grün

Wir alle können ein inneres Bild von einer tief verschneiten Landschaft abrufen (da bin ich mir ganz sicher) in der es still und friedlich ist.

Ein paar Tierspuren da und dort und die eigene fügt sich hinzu, das dumpfe Ploppen wenn der Schnee von den Ästen fällt und das strahlende Glitzern der Kristalle im Licht der kühlen Sonne.

Die heutige Realität ist eine andere: die Amsel schimpft unter der tiefen Wolkendecke aus der Regentropfen fallen, die mein Tal zum Himmel begrenzt. Es ist still und friedlich am frühen Morgen. Die Kerze vor der Haustüre in der Nachbarschaft hat die Nacht über Stellung gehalten und flackert wohltuend vor sich hin. Ein Licht der Hoffnung: Der Winter wird noch kommen und uns allen frische Bilder schenken.

2023 liegt vor uns, wie eine unberührte Schneelandschaft und alles ist möglich!

Von Herzen wünsche ich allen ein guten, leichten und gesunden Weg und grüsse euch aus meinem grünen Tal, mit dem leisen gleichmässigen Schnarchen meiner Mops-Dame im Hintergrund.

Eure Erika

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von spinnen und weben

Während in meinem Dorf an sonnigen Tagen die Libellen, Schmetterlinge und Bienen umherfliegen und sich an den – zum zweiten Mal – blühenden Rosen, an Mädesüss und weiteren mutigen Blumen nähren, wird mir an den Nebel-verhangenen stillen, kühlen Tagen dann doch noch fühlbar bewusst: ja es ist Mitte November -Herbst.

Während sich vielleicht einige Vögel überlegen ein Nest zu bauen, habe ich mit meinem Winterhobby begonnen, das ich völlig unabhängig von Wetter und spinnenden Temperaturen beginnen kann.

Ich brauche nur den grossen Webstuhl und 8 kg gewalkte Teppichwolle zum Weben.

Weben ist für mich nicht nur ein Hobby. Mit meinen Händen und meiner Kraft erschaffe ich etwas Einzigartiges von dauerhafteren Bestand und es steckt meine Energie und Zeit in jedem Werk, das anderen Wohlbehagen und Freude bereitet.

Die Zettelfäden werden aufgezogen und anschliessend in den Kamm eingefädelt.

Weben ist eine ganz wundervolle Metapher für das Leben. Bin ich mit dem alten Webstuhl eins, schenkt die Tätigkeit, das hin und her der Wollfäden, mir viele Aha`s und Oha`s und vielleicht werde ich all das einmal in Worte fassen….

Es wird mein 4. Teppich und für diesen mit Fransen ist der Anfang gemacht.

Mit jedem Anschlag fliesst Energie, die tagsüber keinen Raum gefunden hat. Ein Fitness-Training der besonderen Art und definitiv eine Ganzkörpertätigkeit.

Jeder Webstuhl hat seine Eigenheiten und funktioniert auch etwas unterschiedlich. Mein alter, grosser Webstuhl und ich sind gute Freunde geworden. Beide sind wir nicht zimperlich, von robuster stabiler Natur und zickig können wir beide sein.

Bevor sich die Temperaturen für Winter entschieden haben und sich die Natur definitiv zur Ruhe begeben kann, wird mein derzeitiges Werkstück fertig sein und sich auf den Weg zu seiner Besitzerin machen, auf dass sie mit warmen Füssen, wie auf Wolken gehen darf.

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Hüte dich vor deinen Wünschen,

denn sie könnten in Erfüllung gehen…..

Eine Woche Ferien! Ich wollte einen friedlichen und vor allem ruhigen Platz. Weg aus meinem Dorf mit dem Baustellen- und Autobahnlärm, den übereifrigen Gockeln und einmal nicht neben Kirchenglocken schlafen. Hunde sollten willkommen sein und am liebsten ein Zimmer zu dem ein kleiner Garten gehört. Bisher kenne ich nur ein Hotel, das über Zimmer mit Garten für Hundebesitzer verfügt und dieses befindet sich Bad Aussee / Österreich.

Ich wollte in eines meiner liebsten und vertrautesten Täler: ins Val Müstair und der Zufall schenkte mir ein B&B und noch viel mehr….

Ein Platz, wie ich ihn mir schöner und perfekter für mich, nicht zu erträumen gewagt hätte. Mitten im Wald, mit einem kleinen Bachlauf und den markanten Bergen vor meiner Nase.

Am Abend unserer Ankunft und jeden weiteren Tag sass ich auf der Terrasse und lauschte dem Nichts….selbst der Flügelschlag eines Schmetterlings wäre zu hören, würde nicht das Rauschen des Rombachs, der durch das Val Müstair fliesst, die Hintergrundmelodie der Stille sein.

Nur ein paar wenige Menschen, die Natur, die Waldtiere, die Mopsdame und ich – ein gutes Frühstück und ein gutes Abendessen….

Jeder Augenblick ein perfektes Erleben der Natur – keine Worte, keine Ablenkung, nur Sein

Mit sich selbst und der Welt in Frieden und in der Stille sein – nicht für jeden – für mich zu diesem Zeitpunkt die Erfüllung und pure Erholung.

So vertraut mir dieses Tal ist, ist es mir nicht schwer gefallen auf grosse Wanderungen zu verzichten. An einem meiner Lieblingsorte Alp Champatsch waren wir dennoch, haben Neues entdeckt und ein Wunder der Natur in meinen Wissensschatz aufnehmen und neue Menschen kennen lernen dürfen.


Der nächste Wunsch ist schon formuliert und wartet auf seine Erfüllung. Doch davon erzähle ich euch noch…..

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Schmittchen-Schleicher in der Sommerhitze

Nein, meine Wanderschuhe habe ich nicht an den Nagel gehängt. Schmittchen Schleicher mit leichtem Schuhwerk und in Mops-moderatem Tempo haben diesen Sommer das Zepter übernommen.

Wer langsam geht, sieht mehr….wer sehr langsam geht, sieht noch mehr!

Dieser heisse, trockene Sommer war für Mensch, Tier und die Natur eine Herausforderung und ausser den frühen Morgen- oder späten Abendstunden war kaum Bewegung möglich, doch oft waren dies die schönsten Stunden.

Meinen Hundetransport-Anhänger konnten wir daher auch nicht so oft benutzen, wie ursprünglich gedacht und wenn doch, überraschte mich meine Mops-Oma durch spontane Bewegungsfreude und der Transporter übernahm den Rucksack.

Alp Cavlocc bei Maloja

Während den vielen Sonnenbädern am Walensee, der eine Rekordtemperatur erreichte, übernahm Mops die Bewachung der Handtücher und des Rucksacks.

Es waren / sind entschleunigte, oftmals sehr faule Sommertage und sie haben uns gut getan. Inmitten all dem Weltgeschehen, dem Tempo auf der Strasse, im Leben und der Zeit, waren wir im Mops-moderaten Tempo unterwegs und haben die Stille und die Kühle gesucht und gefunden.

Vna im Unterengadin

Ich habe nach der Natur geschaut und es war nicht immer schön, was ich gesehen habe. Die Trockenheit setzt vielen Bäumen enorm zu, viele haben es nicht überstanden. Und doch stehe ich inmitten der Natur und staune über ihre Kraft und Fähigkeit zu überleben, die Üppigkeit der Früchte und selbst der kleinste Strauch – noch jung im Leben – trägt ein paar Beeren. Sie zeigt mir einmal mehr, dass inmitten der grössten Herausforderungen die Chance liegt, sich an die tiefe Kraft zu erinnern und sie für sich einzusetzen.

Sanddorn
Kornelkirsche – glaube ich?
Die Zapfenschmiede eines Eichel-/Tannenhähers – mit Cleverness lässt sich jede Nuss knacken
Magnolienfrucht – sie öffnet ihren Zapfen selbst
Die Natur nimmt ein verlassenes Haus in Beschlag und schenkt Vorbeilaufenden Brombeeren und süsse Weintrauben
Wegwarte

Die Natur und ganz besonders die Wegwarte führt und schützt und hilft, Altes sowie Starres loszulassen. Darüber hinaus schenkt sie eine heitere Stimmung und lässt trübe Gedanken verschwinden.(www.kostbarenatur.net)

In diesem Sinne wünsche ich euch noch schöne Sonnenstunden und einen sanften Übergang in den Herbst.

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Buena Vista

Fast jeden Morgen steht sie an dem stark befahrenen Kreisel auf meinem Weg zur Arbeit. Aufrecht, stolz, die Augen blicken ins Leere mit einem Hauch von Melancholie und weit gereister Sehnsucht. Sie hat immer einen Schirm dabei – zum Schutz gegen den Regen und vielleicht auch gegen die Sonne. Über ihrer dunklen Hautfarbe liegt ein grauer Schleier. Und heute morgen habe ich mich gefragt, an wen sie mich jedes mal erinnert… sie könnte ein Mitglied von „Buena Vista Social Club“ gewesen sein, auch wenn diese Kubanische Musikgruppe meines Wissens nur aus Männern bestand. Und mit diesem Gedanken höre ich auch schon die Musik und der Morgen bekommt einen anderen Rhythmus, ein anderes Lebensgefühl….während die alte Frau am Kreisel auf etwas oder jemanden wartet und mit ihrem Herzen für einen kleinen Moment vielleicht in ihrer fernen Heimat verweilt….

Ebenso reise ich in Gedanken an besondere Orte, die mir gut tun…..ein Bündner Walserdorf aus dem 13. Jahrhundert auf 1800 m.ü.M. unter Denkmalschutz, das dank den Menschen, die sorgsam und respektvoll die alten Häuser erhalten und pflegen, war für ein Wochenende vor einiger Zeit mein „Buena Vista“ Richtung Albulatal.

Jeder Streifzug durch das kleine, noch menschenleere Dorf schenkt meinen Augen eine Entdeckung und ich bewundere die Menschen, die diese robusten, wunderschönen Häuser einst gebaut haben.

In Obermutten gibt es 1 Hotel, 1 Ortsmuseum, 1 Kultur-Tenne, 1 kleiner Laden mit regionalen Spezialitäten, eine Bushaltestelle und eine Ziegenherde. Und ganz viel Ruhe und Frieden.

Die komplett aus Lärchenholz gebaute Kirche mit einer Toggenburger Orgel von Heinrich Ammann strahlt Geborgenheit aus, wie eine gute Stube.

Die Berganemone – Kuhschelle – Pulsatilla ist eine der Ersten nach der Schneeschmelze, die den Frühling einläutet.

Und gleich hinter dem Dorf führt ein kurzer Weg hinauf zur Muttner Höhe mit einer gigantischen Aussicht aufs Rheintal Richtung Chur und Richtung San Bernardino, aufs Albulatal, hinüber zu den Engadiner Bergen.

Ein wohl duftender Lärchen- und Arvenwald, der Hirschen Schutz schenkt, die sich mir erst am Abend zur Dämmerung zeigten.

Sie hat ihre ersten 200 Höhenmeter mit kurzen Transporteinheiten und vielen Verschnaufpausen gemeistert. Die Zeit, die haben wir vergessen….

Es wird nicht lange dauern und ich fahre wieder hinauf in dieses verzauberte Dorf, das sich nicht verändert haben wird. Doch die Natur ganz bestimmt!

„Hasta luego Chan Chan“ wünsche ich der alten Dame am Kreisel, um ihrer Sehnsucht die Heimat zu schenken.

Chan Chan ist ein Musiktitel von Buena Vista Social Club über die eigene Reise, die Liebe und die Sehnsucht.

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Roter Sonnenschirm

Flitzt Anfang Mai ein roter Sonnenschirm am Dorfrand auf der Wiese hin und her, wird der 1. Heuschnitt des Jahres gewendet.

Aus dem Dorfbrunnen wird ein grosses Planschbecken für die Kinder und ich werde ein bisschen neidisch…

Die Rasenmäher laufen heiss, mal da mal dort….pünktlich um 18 Uhr ist Ruhe.

Die Gärten sind in Null-Komma-Nix vom Frühlings- zum Sommerflor herangewachsen.

Morgens um 6 Uhr riecht die Welt nach frisch gemähten Gras und abends schwebt der Duft von gegrilltem Fleisch um die Häuser.

Die Heidelbeersträucher auf meinem (noch friedlichen und menschenleeren) Hausberg tragen kleine rosa Knöpfe. Die Murmeltierkinder werden sich an die Menschen gewöhnen und das Wiesel, das vor mir weg springt, auch.

Dieser Frühling 2022 gleicht dem Frühling 2021 sehr. Ausser in der Natur hat sich soooo viel verändert…in der Welt, in jedem Land, in jeder Familie, in jedem Ich.

Selbst meine Mops-Dame hat gelernt auf piksenden Terrain zu laufen, Gewicht verloren und an Kondition zugelegt.

Ich winke meiner Nachbarin zu, die mit Hund und Katze morgens ihre Runde dreht und den Frieden mit mir geniesst. Möge er die ganze Welt umschliessen.

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